Projekt

Entwicklung von umweltverträglichen Beschichtungsstoffen für Stahl und verzinkte Oberflächen bei Außenanwendungen

Beschichtungstechnik
Branche:
Fertigung / produzierende Unternehmen
Herausgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektende:
30.09.2001

Der entwickelte Beschichtungsstoff „Ökopol“ basiert auf einem Bindemittel aus Ricinenöl und Dammar, einem Naturharz, sowie Bentonit und entaromatisiertem Benzin. Labor- und Kurzzeittests verliefen positiv. Unter Praxisbedingungen unterlag er bezüglich der Haltbarkeit den lösemittelhaltigen Standardbeschichtungen.

Beschichtungsstoffe für den Einsatz im Außenbereich sind üblicherweise auf der Basis von PVC oder Epoxid-/Polyurethan aufgebaut und enthalten schwermetallhaltige Pigmente sowie Additive. Typische Anwendungsfälle sind Schutzanstriche für Gittermasten von Überlandleitungen, Umspannstationen und Transformatoren.

Es galt, möglichst umweltfreundliche Beschichtungsstoffe zu entwickeln:

  • auf Wasserbasis,
  • mit einem geringen Anteil organischer Lösemittel und
  • ohne synthetische Bindemittel.



Diese sollen die Produktanforderungen von vergleichbaren konventionellen Lacken bezüglich Verarbeitung, Korrosionsschutz, Haltbarkeit erfüllen und als Dickschicht-System einsetzbar sein.

Ergebnisse:

  • Die entwickelten Beschichtungen auf der Grundlage von natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wurden Ökopol genannt.
  • Ökopol basiert auf einem Bindemittel aus Ricinenöl und Dammar, einem Naturharz, sowie Bentonit und entaromatisiertem Benzin.
  • Laborversuche und Kurzzeittests, wie die Prüfung unter einem Salzsprühnebel oder in schwefeldioxidhaltiger Atmosphäre, verliefen positiv.
  • Bei Prüfungen in Komposthaufen und unter Praxisbedingungen stellte sich heraus, dass Ökopol eine erheblich schlechtere Beständigkeit aufweist als lösemittelhaltige Alkydharz-/Acrylharz-Standardbeschichtungen oder auch als wasserverdünnbare Acrylat-/Styrol-Butylacrylat-Copolymer-Dispersionen.