Projekt

Entwicklung, Erprobung und Optimierung einer stoffverlustminimierten Prozesstechnik zum Beizen/Ätzen kombinierter Metalle

Metallverarbeitung
Branche:
Fertigung / produzierende Unternehmen
Herausgeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektende:
31.12.1999

Die Anwendung der entwickelten und patentierten in-situ-Regenerierung führt beim Ätzen von Verbundmetallen zu Kosteneinsparungen von etwa 25.000 €/a, weil der Verbrauch von Prozess- und Neutralisationschemikalien sowie die Menge des anfallenden Schlamms um 90% reduziert wird.

 

Bevor Werkstücke aus metallischen Verbundwerkstoffen galvanisiert werden können, müssen ihre Oberflächen durch elektrolytisches Ätzen und Beizen vorbehandelt werden. Zum Ätzen wird bevorzugt ein Salzsäurebad verwendet, das bislang schon bei geringen Gehalten an abgetragenen Metallen erneuert wurde, um Qualitätseinbußen zu vermeiden. Die verworfene Salzsäure musste in der Abwasserbehandlung neutralisiert werden.

Das Ziel des Projekts bestand darin, den hohen Verbrauch an Salzsäure und Neutralisationsmitteln drastisch zu senken und das abgetragene Material in stofflich verwertbarer Form abzutrennen.

Ergebnisse:

  • Die Regenerierung der Salzsäure gelang durch die Einbringung von Luft, wozu nur die Installation einer technisch einfachen Einblasvorrichtung am Prozessbad erforderlich war
  • Der ausfallende Kupferschlamm wird mit einer Membranpumpe vom Behälterboden abgesaugt, in einem Pufferbehälter gesammelt, über eine Kammerfilterpresse filtriert und schließlich der Wiederverwertung zugeführt.
  • Das Filtrat (Salzsäure), wird in den Produktionsprozess zurückgeführt.
  • Durch die Anwendung dieser in-situ-Regenerierung werden neben Umweltentlastungen durch Minderverbrauch an Chemikalien und Reduzierung des Schlammanfalls auch Kosteneinsparungen in Höhe von etwa 25.000 €/a erzielt.



Das Verfahren ist ohne Störungen im Produktionsbetrieb im Einsatz.

Für die entwickelte Prozesstechnik ist ein Patent erteilt worden.