Projekt

Die UV-Härtung von Beschichtungsstoffen weist wirtschaftliche und umweltrelevante Vorteile auf, die im Bereich der Holzindustrie sowie im grafischen Gewerbe und teilweise in der kunststoffverarbeitenden Industrie bereits genutzt werden. Dagegen sind die Einsatzmöglichkeiten in der Metall- und Kunststoffbeschichtung noch begrenzt. Die im Rahmen eines Verbundprojektes durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sollen die Basis für neue intelligente Funktionsbeschichtungen und entsprechende technische Härtungsanlagen schaffen. In diesem Teilvorhaben standen zur Lackapplikation und Erprobung/Umsetzung der Aushärtung verschiedene Labors für Grundsatzuntersuchungen und Technika für Fertigungsversuche zur Verfügung. Weiterhin waren Prüfverfahren/-einrichtungen für die mechanisch-technologische Bewertung von Lackschichten sowie für alle relevanten Korrosionsprüfungen vorhanden.

Ergebnisse:

Der Einsatz der neuentwickelten Lacke ist in bereits bestehenden Anlagen mit UV-Lackhärtung möglich:

• Schwarz pigmentierte Lacke mit erhöhtem Korrosionsschutz in Anlagen, in denen Teile aus dem so genannten Automotiv-Bereich lackiert werden.
• Blau pigmentierte Lacke mit erniedrigter Oberflächenenergie in Anlagen, in denen Teile aus dem Hydraulik-Bereich beschichtet werden.

Die neuen Bestrahlungskonzepte können bei bestehenden Anlagen im Zuge von Reparatur- und Erweiterungsmaßnahmen zum Einsatz kommen oder bei Neuplanungen. Da diese Bestrahlungseinheiten Vereinfachungen in der Anlagentechnik erlauben, z.B. das Weglassen der Rotationsbewegung der Teile, sinken insgesamt die Investitionskosten.