Containeranlagen

Im Icon ist ein Baustellencontainer zu sehen.© VDI ZRE / Carolin Oelsner

Sofern Baustellencontainer erforderlich sind, können durch die Umsetzung folgender Maßnahmen Ressourceneinsparungen ermöglicht werden:

Photovoltaik auf Containerdächern

Baustellen können mit mobilen Photovoltaik-(PV-)Modulen und/oder Matten ausgestattet werden, um den Strombedarf aus fossilen Quellen zu reduzieren. Zur Nutzung des produzierten Stroms auch während dunkler Tageszeiten ist die Kombination mit einem Batteriespeicher möglich.* Obernosterer, R.; Lepuschitz, B.; Daxbeck, H.; Kisliakova, N.; Hörzinger, N.; Goger, G.; Winkler, L. und Weigert, M. (2021): Die CO2 neutrale Baustelle - Ein Beitrag zum Klimaschutz der österreichischen Bauwirtschaft. Ressourcen Management Agentur (RMA), Wien, S. 83 - 84 (abgerufen am: 26.01.2023). Zur Vermeidung von Leistungseinbußen ist darauf zu achten, dass die Module stets frei von Verunreinigungen sind.* Obernosterer, R.; Lepuschitz, B.; Daxbeck, H.; Kisliakova, N.; Hörzinger, N.; Goger, G.; Winkler, L. und Weigert, M. (2021): Die CO2 neutrale Baustelle - Ein Beitrag zum Klimaschutz der österreichischen Bauwirtschaft. Ressourcen Management Agentur (RMA), Wien, S. 94 (abgerufen am: 26.01.2023).

Laut einem herstellenden Unternehmen lassen sich mit einer mobilen PV-Anlage in Deutschland bis zu 2.300 Kilowattstunden pro Jahr produzieren und damit rund 2,3 Tonnen CO2 vermeiden. Auf einer Baustelle können mehrere Anlagen kombiniert werden. Ein weiterer Vorteil von PV-Modulen ist, dass sich bei der Installation auf Containern der Kühlbedarf in heißen Jahreszeiten durch Verschattung reduziert. Montage und Demontage der Module können mit einem elektrischen Kran oder Gabelstapler erfolgen.* Faber Infrastructure GmbH (2023): Die mobile Solaranlage für die Baustellen der Zukunft (online). Faber Infrastructure GmbH (abgerufen am: 26.07.2023).

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Gute Praxis Beispiele

Baustellenstrom aus der PV-Anlage

Am Nordbahnhof in Wien hat die Strabag SE das Dach der dort aufgestellten Baustellencontainer mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die installierten 108 Felder (235 m²) auf 18 Containerdächern versorgen rund 20 Mitarbeitende bei ihrer Arbeit vor Ort klimaneutral mit Strom. Ebenfalls kann der Strom für den Betrieb von Klimageräten und Heizsystemen genutzt werden und perspektivisch sogar für größere Geräte und Maschinen. Die eingesparten CO2-Emissionen betragen in dem konkreten Projekt etwa 14.000 Kilogramm pro Jahr. Große Ressourceneinsparungen lassen sich insbesondere dann erzielen, wenn kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz vorliegt und Stromaggregate erforderlich wären.

Literatur:

STRABAG SE (2023): Wiens erste Baustelle mit eigenem Solarstrom. STRABAG SE, Wien [abgerufen am: 27.11.2023], verfügbar unter: work-on-progress.strabag.com/de/co2-emissionen/solarbetriebene-baustelle